Hi, I’m Martin

  • Family Ties

    1984 habe ich Familienbande gesehen. Es war meine Lieblingsserie, Michael J. Fox war mein Vorbild. Ich habe auch zwei Schwestern, und sein Witz wurde mir zum Vorbild. Neben allem Zynismus, den Kämpfen und Gehässigkeiten, ist unten drunter doch eine ganze Menge Herz, was die Fernsehfamilie zusammenhält. Das haben die schon verdammt gut gemacht.

    Jede Folge hat eine Art Thema, und die sind nicht ganz ohne: sexuelle Übergriffe innerhalb der Verwandtschaft, Drogen, immer wieder Geldgier/Kapitalismus und 70er-Jahre-Ideale, Selbstmord und vieles mehr. Das alles nie groß oder überzeichnet, immer nur so, dass man kurz schlucken muss und der Humor kurz Pause hat. Mal bleibt man ernsthaft, dann wieder kommt eine kleine Pointe. Michael J. Fox macht das grandios.

    Früher ist mir Justine Bateman nie aufgefallen, sie hat aber auch eine blöde Rolle, aber in den 80ern war das zum Teil so. Überzeichnet ist alles, sowohl der Kapitalismus/Patriotismus als auch der Sexismus und die gespielte Dummheit/Oberflächlichkeit der großen Schwester. Ich denke, das Publikum war schlau genug. Das waren halt die Rollen, die man sich zugeschrieben hat, damit der Battle funktioniert. Spaßkampf, wie wir damals sagten. Konnte ja niemand ahnen, dass manche das nicht mit dem nötigen Humor nehmen.

    Heute sehe ich die beiden in der Serie als gleichwertig großartig (ich war halt ein Teenager damals, da ist man mit sich selbst beschäftigt, es geht da weniger um Feindbilder als um Abgrenzung).

    Justine Bateman hat zwei Bücher geschrieben, das erste über Erfolg, das zweite über Altern und Gesichts-OPs. Sie ist ziemlich cool und sieht großartig aus! Eines ist mir aufgefallen: Ab 50 sieht man den Menschen die Haltung zum Leben an, und wenn man eine tolle Haltung zum Leben und den Menschen hat, dann sieht man großartig aus. Wer gut aussehen will, sollte an seiner Haltung arbeiten, nicht an seinem Bindegewebe. Das mag sicher auch daran liegen, dass ich mich durch den Tanz mehr mit Bewegungen beschäftige als früher. Das fixe Bild interessiert mich immer weniger.

    Ich habe mir die komplette DVD-Box gekauft, weil im ZDF nur eine Staffel lief (glaube ich), es gibt aber acht Staffeln.

    Zwischendrin drehte Fox Zurück in die Zukunft:

    Damit es für Fox möglich war, sowohl den Film Zurück in die Zukunft zu drehen als auch seinen vertraglichen Verpflichtungen gegenüber Familienbande nachzukommen, drehte er über drei Monate lang 16 Stunden am Tag. Die Dreharbeiten für den Film endeten jeweils um 2.30 Uhr nachts und begannen für die Serie um 10 Uhr morgens.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Familienbande_(Fernsehserie)

    Ich finde die Serie immer noch toll und gucke ab und zu eine Folge, sie begleitet mich jetzt schon einige Zeit, weil ich nie viel gucke. Ich genieße sie.

  • Contemporary Beats

    Kriegt mich jedes Mal.

  • Moralspektakel

    Ich habe fast das ganze Buch (Moralspektakel von Philipp Hübl) unterstrichen. Jeder Satz ist bunt und markiert. Ich habe das komplette Buch durchlesen und dabei permanent genickt und gedacht: Ja, genau, so ist es.

    Er erläutert den wichtigen Unterschied zwischen Instinktmoral und Vernunftmoral, zeigt auf, weshalb vieles, was mir im Netz treiben, nur dazu da ist, unseren Status zu erhöhen.

    Faktoren, durch die Menschen wirklich und nachweisbar benachteiligt sein können, interessieren kaum jemanden, beziehungsweise eigenen sich nicht, den eigenen Status zu erhöhen.

    Im digitalen Zeitalter ist Moral die Währung der Stunde.

    In acht Punkten zeigt er auf, wie man es besser machen kann.

  • The Auld Triangle

    Das Lied hat Dominic Behan 1954 für das Theaterstück The Quare Fellow geschrieben.

    Die Melodie ähnelt der von The Galway Shawl sehr.

  • Bad Harzburg

    Wir waren eine Woche in Bad Harzburg. Unsere Familie trifft sich dort zur Erholung. Ich habe viel gelesen, war shoppen, habe lecker gegessen und war in der Therme.

    Ich habe endlich eine neue Hose und viele neue Bücher.

  • Übung macht den Lehrling, Konzentration macht den Meister

    Im Ballett-Unterricht beginnt der Unterricht an der Stange, egal ob im Amateur-Unterricht oder für Profis.

    Immer wieder kommt es vor, dass Lehrerinnen verzweifelt sind, weil man die Bewegungen, die man an der Stange geübt hat, nicht mehr in den Kombinationen im Raum anwendet.

    Verzweiflung sind Zweifel, und die sind angebracht.

    Die Übungen an der Stange trainieren nur Muskeln und Gelenkigkeit. Haltung und Bewegungsmuster viel weniger als manche denken. Das kann ich nicht belegen, aber davon bin ich überzeugt.

    Ab und zu ist die Stange sinnvoll, wenn man Muskeln genauer trainieren will, ohne umzufallen. Nicht mehr und nicht weniger.

    Die Übungen an der Stange sind lang, oft unnötig kompliziert und üben die Bewegungsabfolgen nicht mechanisch ein. Unser Körper ist keine Maschine und unser Gehirn ist kein Computer, so funktioniert das nicht, so arbeitet unser Körper nicht. Wichtig sind individuelle Korrekturen und Trainings und Konzentration auf wesentliche Elemente. Übungen im Raum sind viel besser. Barre-Training ist Gymnastik.