Cover

  • Cover-Songs

    Weil ich es sonst vergesse und es sonst irgendwo in meinen tausend Playlists auf Youtube verschwindet, sammele ich hier tolle Cover-Versionen. Ich finde sie sehr überraschend und hätte sie nicht erwartet.

    Cyndi Lauper hat mich überrascht, und ich wusste nicht, dass sie 2003 ein ganzes Album mit großartigen Cover-Versionen rausgebracht hat. Ich spiele die Gesangmelodie auf Gitarre nach, um mich in Blues einzulernen.

    Molly Miller höre ich mir gerade sehr viel an, um mich in bluesy-jazzy Lead-Guitar reinzuhören. Sie hat einen Doktor in Gitarre oder wie man das nennt.

    Queen Ester singt Smells Like Teen Spirit. Auch wenn es anders klingt, das Gefühl ist das Gleiche. Perfekt getroffen.

    Sleep Token covert Hey Ya! und ich höre den Song zum ersten mal richtig. Sleep Token entdecke ich gerade neu. Ich war vor einem Jahr noch nicht bereit dafür.

    Ein großer Musiker und Sänger covert einen großen Musiker und Sänger. Wie gut Byrne und Bowie passen, merke ich erst jetzt. Choir! Choir! Choir! hatten anlässlich des Todes von David Bowie angefangen, seine Songs zu singen. Eine Ehre.

  • Lieblingslieder

    Mehr was für’s Archiv. Wir haben dieses Jahr das zweite kleine Konzert gegeben. Alles lief eigentlich ganz gut, aber unser Sänger war krank, und da er in Berlin wohnt und auch Familie und eine ordentliche Arbeit hat, wurde die Fahrerei anstrengend für ihn. Dadurch hatten wir auch wenig Proben und brauchten etwas, um uns einzugrooven. Wir haben nur zwei Songs aus dem letzten Set gespielt, sonst war alles neu.

    Jetzt lassen wir das Ganze erst einmal sacken; wir haben zwei Anfragen zum Spielen dieses Jahr, das werden wir im Herbst machen und nächstes Jahr mal sehen. Jedenfalls werden wir jetzt mal das nehmen, was wir haben, nämlich einen Haufen Songs, die mehr oder weniger gut laufen. 53 Songs, knapp 4 Stunden Spielzeit.

    Das sind die beiden Setlists:

    18.5.2024

    Billy Joel – Turn The Lights Back On
    R.E.M. – Man on the Moon
    Lloyd Cole – Jennifer She Said
    Editors – Smokers Outside The Hospital Doors
    Janine Villforth – Rough Times
    I Am Kloot – Twist
    The Police – King Of Pain
    Boygenius – True Blue
    Talk Talk – Renée
    Tarkio – If I Had More Time
    Duran Duran – Save A Prayer
    Elvis Costello – Gods Comic

    [Pause]

    Traditional – Wayfaring Stranger
    Lee Hazlewood – It Had To Be You
    B.J. Thomas – Raindrops Keep Falling On My Head
    Louis Armstrong – What A Wonderful World
    A‑Ha – Take On Me
    Eurythmics – Sweet Dreams (Are Made Of This)
    R.E.M. – The One I Love
    This Is The Kit – Bullet Proof
    To Hell With Tradition – The Climb
    Peter Gabriel – So Much
    The Cure – Inbetween Days

    [Zugabe]

    Kate Bush – Running Up That Hill
    The Cure – Pictures of You
    Hey Nonny Nonny – Julia
    Crowded House – Better Be Home Soon

    29.4.2023

    I Am Kloot – Twist
    Midnight Oil – Beds Are Burning
    Regina Spektor – Becoming All Alone
    U2 – Stay
    The Beatles – Here, There And Everywhere
    Crowded House – Fall At Your Feet
    The Go-Betweens – Streets Of Your Town
    Christina Perri – A Thousand Years
    James – Sit Down
    This Is The Kit – Bullet Proof
    U2 – The Unforgattable Fire
    The Police – Wrapped Around Your Finger
    Björk – Jóga
    Alanis Morissette – Ironic
    Billie Eilish – Come Out And Play
    Sharan Van Etten – Seventeen

    [Pause]

    Kermit The Frog – Rainbow Connection
    Henry Mancini – Moon River
    Ben Folds – Fred Jones Part 2
    Yo La Tengo – Alyda
    Cyndie Lauper – Time After Time
    Hunters & Collectors – Throw Your Arms Around Me
    Florence & The Machine – Free

    [Zugabe]

    Indigo Girls – Closer To Fine
    Die kaputten GØTTER – We Cry
    Doris Day – Que Sera, Sera

  • Different For Girls

    Manche Songs, die ich cover, sind wie Pickel, die ich ausdrücken muss. Die schwelen die ganze Zeit vor sich hin, und wenn ich endlich die Zeit finde, mich mit der E-Gitarre vor’s Mikrofon zu stellen, braucht es noch mal fünfzehn Takes, die mich an den Rand der Verzweiflung bringen. Wenn ich dann endlich einmal fehlerfrei durchgespielt habe, denke ich nur: raus damit, das muss so reichen.

    Ein neuer Versuch hätte alte Fehler verbessert, aber neue gemacht. Oder schöne Teile der alten Versionen wären nicht mehr drin gewesen.

    Ich nehme live auf, in einem Take. Das macht mir am meisten Spaß, also müssen Fehler oder Schiefes drin bleiben, selbst wenn sie mich selbst stören.

    Es wäre viel einfacher und fehlerfreier, wenn ich Gitarre und Gesang gesondert in zwei Takes aufnehmen würde. Das Ergebnis würde viel sauberer klingen. Jetzt, da ich kein Bild habe, wäre das auch kein Problem, den Unterschied, wie der Song zustande gekommen ist, würde man nicht merken. Dann hätte ich den Song aber nicht mehr live gespielt. Live einspielen ist der ganze Spaß an der Sache!

    Zum Song: Ich liebe ihn. Ich habe ihn erst jetzt entdeckt und von Anfang an geliebt. So wenige Sätze so einfach und brillant auf den Punkt gebracht. Bildreich genug um sofort verständlich zu sein. Die Musik druckvoll genug, um Wave zu sein. Die Musik vertrackt genug, um nicht simpel zu sein. So roh und so anspruchsvoll, wie die Musik der Jahre 78-80 war. Joe Jacksons I’m the man erschien 1979.

    1979 war ich zwölf. Ich weiß noch ganz genau, wie ich damals gefühlt und gedacht habe, und ich weiß es deshalb, weil ich von Musik umgeben war. Höre ich die Musik, weiß ich es wieder. Ein Zwölfjähriger, dessen Gehirn in der Musikwelt der Erwachsenen baden durfte. Danke, Musik. Danke, Musiker und Musikerinnen.

    Nur mit einem Begriff hätte ich damals noch nichts anfangen können „Love“. Das Irritierende des Beginns der Pubertät war nicht, dass mein Körper sich anfing zu verändern, sondern, dass mein Körper sich noch nicht genug anfing zu verändern, ich aber schon wusste, was Sex, Küssen, Fummeln und Verlieben ist.

    Eine hochdynamische Zeit voller Widersprüche und Ungereimtheiten in mir und in der Welt. Ich fand’s extrem aufregend. Grün hinter den Ohren und dann sowas wie „Another Brick in the Wall“ hören. Grün hinter den Ohren und dann mit den Schwestern „The Rocky Horror Picture Show“ abfeiern.

    Wenn ich denke, dass das heute noch genau so ist und sogar noch intellektuell anspruchsvoller, dann frage ich mich, wie heute Zwölfjährige mit der Diskrepanz von Körper und Verstand klarkommen. Vielleicht nur, indem sie wieder klaren Klischees folgen. Schubladen zimmern. Selbstorganisation als Apothekerschrank oder Sideboard. 12 Rules for Life.

    Vierzig Jahre später höre ich Different For Girls, und es ist, als sei kein einziger Tag vergangen. Ich lebe nicht in der Zeit, ich habe nur ein empathisches Gedächtnis.

    Raus damit, das muss so reichen.

    Ich wollte erst „Live from the bedroom“ in „Live from the rich kids bedroom“ umbenennen. Einerseits fände ich es sehr lustig, andererseits ist die Sache leider zu ernst. Wenn ich zwölf wäre, würde ich es so nennen, mit siebenundfünfzig verkneife ich mir den Zynismus.

  • Absolute Beginners

    Das ist ziemlich gut und einfach für die Gitarre umgesetzt auf Ultimate Tabs. Der Edim7 ist so ein bisschen das Problem, das in der Version gut gelöst ist. Ich könnte noch x-mal versuchen, es besser zu machen, aber so soll es nicht sein. Das bleibt jetzt so. So wie früher auf meiner alten TDK SA90.

    Der Song kam raus, als ich 18 war, Abi machte und meine erste richtige Freundin hatte. Eine so treffende, passende Power-Ballade, die ich nie müde wurde zu hören und immer noch mit der gleichen Begeisterung.

    Sehr dankbar für diesen großartigen Song. Den Film habe ich nie gesehen, werde ich aber vielleicht mal bei Gelegenheit tun.

    I’ve nothing much to offer
    There’s nothing much to take
    I’m an absolute beginner
    And I’m absolutely sane
    As long as we’re together
    The rest can go to hell
    I absolutely love you
    But we’re absolute beginners
    With eyes completely open
    But nervous all the same

    If our love song
    Could fly over mountains
    Could laugh at the ocean
    Just like the films
    There’s no reason
    To feel all the hard times
    To lay down the hard lines
    It’s absolutely true

    Nothing much could happen
    Nothing we can’t shake
    Oh we’re absolute beginners
    With nothing much at stake
    As long as you’re still smiling
    There’s nothing more I need
    I absolutely love you
    But we’re absolute beginners
    But if my love is your love
    We’re certain to succeed

    If our love song
    Could fly over mountains
    Sail over heartaches
    Just like the films
    If there’s reason
    To feel all the hard times
    To lay down the hard lines
    It’s absolutely true

  • Cruel Summer

    Der Focusrite Scarlett ist ein tolles Gerät. Ich habe gerade wahnsinnig viel Spaß am Spielen und Aufnehmen bzw. am Sound basteln. Man hört die Gitarre etwas stark über’s Mikrofon, da muss ich noch irgendeinen Akustik-Schutz dazwischen bauen.

    Über das Covern dieses Songs habe ich Taylor Swift erst richtig entdeckt.

    C
    F, G, Em, Am
    C, Em, Am, F

    Fever dream high in the quiet of the night
    You know that I caught it
    Bad, bad boy
    Shiny toy with a price
    You know that I bought it

    Killing me slow, out the window
    I’m always waiting for you to be waiting below
    Devils roll the dice, angels roll their eyes
    What doesn’t kill me makes me want you more

    And it’s new, the shape of your body
    It’’s blue, the feeling I’ve got
    And it’s ooh, whoa, oh
    It’s a cruel summer
    It’s cool, that’s what I tell ’em
    No rules in breakable heaven
    But ooh, whoa oh
    It’s a cruel summer
    With you

    Hang your head low
    In the glow of the vending machine
    I’m not dying
    You say that we’ll just screw it up in these trying times
    We’re not trying

    So cut the headlights, summer’s a knife
    I’m always waiting for you just to cut to the bone
    Devils roll the dice, angels roll their eyes
    And if I bleed, you’ll be the last to know

    Oh, it’s new, the shape of your body
    It’s blue, the feeling I’ve got
    And it’s ooh, whoa, oh
    It’s a cruel summer
    It’s cool, that’s what I tell ’em
    No rules in breakable heaven
    But ooh, whoa, oh
    It’s a cruel summer
    With you

    I’m drunk in the back of the car
    And I cried like a baby coming home from the bar (oh)
    Said, „I’m fine, “ but it wasn’t true
    I don’t wanna keep secrets just to keep you
    And I snuck in through the garden gate
    Every night that summer just to seal my fate (oh)
    And I screamed for whatever it’s worth
    „I love you, “ ain’t that the worst thing you ever heard?
    He looks up grinning like a devil

    It’s new, the shape of your body
    It’s blue, the feeling I’ve got
    And it’s ooh, whoa, oh
    It’s a cruel summer
    It’s cool, that’s what I tell ‚em
    No rules, in breakable heaven
    But ooh, whoa, oh
    It’s a cruel summer
    With you

    I’m drunk in the back of the car
    And I cried like a baby coming home from the bar (oh)
    Said, „I’m fine, “ but it wasn’t true
    I don’t wanna keep secrets just to keep you
    And I snuck in through the garden gate
    Every night that summer just to seal my fate (oh)
    And I screamed for whatever it’s worth
    „I love you, “ ain’t that the worst thing you ever heard?

  • Sorry

    Die Tage zum neuen Jahr hin bilden einen Gesamtzeitraum, angefangen mit meinem Geburtstag kurz vor Weihnachten, den x Geburtstagen von Freunden und Familie (gehäuft im November und Dezember), Heiligabend selbst und dann Silvester. Auch der Lichtmangel macht mir zu schaffen. Das aktive Licht machen durch Menschen hat eine symbolische Bedeutung für mich. Praktisch mache ich die 100-Watt-Birne an.

    Lange Vorrede, um zu erzählen, dass ich ein USB-Interface und ein paar Plugins geschenkt bekommen bzw. mir gekauft habe. Ich steige jetzt also ein in die Arbeit mit echter DAW (Digital Audio Workstation), das heißt, ich steige um von Audacity zu Ableton Live Lite.

    Die Produktion ist kein Selbstzweck. Ich will Musik machen. Da ich keine eigenen Songs schreiben kann, muss ich covern. Ich will kein Video von mir und nicht ewig am Sound rumschrauben. Meine Vorbild-Alben sind Jonathan Richmonds Soloalbum nur mit Stratocaster und Billy Braggs Life’s a Riot with Spy Vs Spy. Nicht, was die Produktion angeht, sondern das Spielen.

    Ich will wieder Musik machen, wie ich das vor dreißig Jahren mit Cassette und Vierspur gemacht habe. Mit Freude und sonst nix.

    Da es kein Flickr oder Lightroom für Musik gibt, nehme ich jetzt mein Blog hier. Meine Cassetten gingen über meine Freunde genauso in den Umlauf. Privat hieß nie alleine. Die Freunde haben mich auf Youtube abonniert, aber ich will niemanden bedienen, sondern für mich sammeln. Ich lebe, scheint mir manchmal, um mich selbst zu finden, bin damit allerdings ein bisschen zu viel beschäftigt, aber es geht nicht ohne.

    Ich nehme einen Take auf, schneide nichts zusammen. Dank des Interfaces kann ich Gitarre und Gesang gleichzeitig aufnehmen und auf zwei unterschiedliche Spuren verteilen. Je nach Song und Lust kommen Bass und Background da dazu.

    Ich spiele, um Freude am Song zu haben.

    Have fun und schöne Weihnachten!

    Die letzten beiden Weihnachten habe ich Weihnachtssongs gecovert. So richtig meins war das nicht. Ich mag nur richtige Weinachtslieder, im Chor am liebsten oder es sind eben Songs zum Thema Weihnachten, was ich als reines Thema eher nicht so interessant für einen Song finde.

    Ein Satz noch zu Last Christmas: Das ist ein schöner Song mit schönen Strophen, der Refrain wird einfach zu oft gespielt.

    Sorry von Nothing but Thieves fällt hier nur zeitlich zufällig auf Heilig Abend.

    https://tabs.ultimate-guitar.com/tab/nothing-but-thieves/sorry-chords-2155025

    You might kill me with desire
    Wind me tighter than a wire
    It’s something that you do to me
    I run away like mercury

    And I know you think it’s rough
    When you’re try’na patch us up
    And I say honey what is love?
    You just say I drink too much

    Maybe I’m defective
    Or maybe I’m dumb
    I’m sorry, so sorry for what I’ve done
    Maybe I’m bad natured
    Or maybe I’m young
    I’m sorry, so sorry for what I’ve done

    And then the t-shirt that I wear
    Pick the thorns out of my hair
    I broke your hart so carelessly
    But made the pieces part of me

    And now it hurts what we’ve become
    ‚Cause you taught me how to love
    It’s me who taught you how to stop
    And you just say I drink too much

    Maybe I’m defective
    Or maybe I’m dumb
    I’m sorry, so sorry for what I’ve done
    Maybe I’m bad natured
    Or maybe I’m young
    I’m sorry, so sorry for what I’ve done

    I’ve waited for this
    I’m ready for it
    I’ve waited for this
    I’m ready for it
    I been waiting so long

    I’ve waited for this
    I’m ready for it
    I’ve waited for this
    I’m ready for it
    I been waiting so long

    Maybe I’m defective
    Or maybe I’m dumb
    I’m sorry, so sorry for what I’ve done
    Maybe I’m bad natured
    Or maybe I’m young
    I’m sorry, so sorry for what I’ve done