Zweiter Anlauf. Dieses Mal habe ich mich gezwungen, nicht auf Artwork, Frisuren und generell Ästhetik zu achten, was mir sehr schwergefallen ist. Elben mit Vidal Sassoon-Frisuren, ein liebloses, buntes, billig wirkendes Artwork und ein gewollt, aber nicht gekonntes Diversitätskonzept(1).
Unabhängig von Äußerlichkeiten fand ich die Figuren manchmal unangenehm klischeehaft, aber das passt. Die Erzählung funktioniert dann geschmeidig und ich muss nicht lange nachdenken. Ich habe mich unterhaltsam berieseln lassen und den Figuren ihre Rolle durchweg abgenommen. Längen haben mich wenig gestört. Ich gucke zur Entspannung.
Ich freue mich auf jeden Fall auf die zweite Staffel, und House of the Dragon muss ich mir auch mal ansehen.
1: Dieser Artikel hier analysiert das sehr gut: How The Rings of Power got diversity wrong (and House of the Dragon got it right)
Oder auch hier grundsätzlich dazu:
https://www.quora.com/What-is-the-definition-of-diversity-in-film-production
Die Gesellschaftsstrukturen, die wir heute haben, ist nur mit modernen Transport- und Reisewegen möglich. Das ist ein Aspekt, den man in der Tolkien-Welt berücksichtigen sollte.
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