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In Kenmare saß ich im Pub und dachte während einer Session, wie unglaublich angenehm es war, dass die ganze Situation frei war von Wettbewerb oder Konkurrenz; niemand, der sich in den Vordergrund drängte; alleine technisches Können – je nachdem was man konnte – zählte, und sei es bloß, dass jemand drei, vier Töne beisteuerte.

Ich bin weit davon entfernt, jemals bei einer Session mitspielen zu können, aber es gehört dazu, von Anfang an zu wissen, was so die Regeln sind und in welchem Umfeld man sich bewegt, wenn man nicht vollkommen isoliert lernt und musiziert.

Rhythmusgitarre und Bass sind sehr unauffällig im Hintergrund. Backgroundgesang ist für mich schon sehr ungewohnt vorne hörbar.

Aber Concertina ist so richtig unüberhörbar melodietragend. Bereits am Anfang des Lernens bekommt man dann auch gesagt, wie man sie spielen soll, damit man gleich von Anfang an lernt, technisch sauber zu spielen, was sich besonders bemerkbar macht, wenn man mit anderen spielt.

Diese gemeinschaftlichen Regeln sind denen des zeitgenössischen Tanzes sehr ähnlich. Die erste Regel ist so grundsätzlich, dass auch ich als Anfänger mich sofort darin wiederfinde und die meiner gesamten Haltung zu Musik und Tanz entspricht.

Approach Irish music sessions like most folks do, with social awareness and common sense. Trouble may start when you approach with a self-serving agenda or without sensitivity.

  • Use your common sense, be humble, don’t be self-serving.
http://royjohnstone.com/page/irish-session-etiquette

Die Leute um mich herum denken immer, ich würde mich wahnsinnig für Neues begeistern, dabei fällt doch bloß etwas auf fruchtbaren Boden, was in dieser Größe, der Form und dem Umfang doch schon längst da ist.


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