„Ich wandere aus nach Irland“ sage ich zur Mittänzerin auf dem gemeinsamen Weg zur Bahn.
„Das geht nicht“, erwidert sie, „du musst doch mit uns tanzen.“
„Stimmt“, sage ich.
Es gibt eine Ballettkompanie in Irland, und eine Tanzschule auch für Amateure in Dublin. Die habe ich nur aus Interesse ergooglet, ich musste lange suchen.
Ich habe hier in der Gegend viele Möglichkeiten zum Tanzen und Tanz ansehen. Aber man wird ja auch anspruchsvoll und hat bestimmte Vorstellungen, was und wie es einem Spaß macht. Ich gehe ja nicht tanzen, sondern nehme Tanzunterricht, „Tanzen gehen“ passiert im Paartanz oder alleine in Clubs.
Natürlich hat es meinen Charakter verändert, und ich hoffe, das behalte ich bei, aber dann muss ich auch weitermachen.
Ich merke, wie es meine Form von Sport und Bewegung ist und denke, je älter ich werde, desto stärker tritt das in den Vordergrund. All die anderen Aspekte des Tanzes werden treten vermutlich zurück, davon gehe ich aus. Was ich unbedingt beibehalten muss, ist der kindliche Spaß, der Fun, den Humor, den ich dabei haben, erleben, ausleben und teilen will.
Ich gehe gerne spazieren, aber ich wandere nicht gerne. Tanzen ist meine Bewegung. Yoga, wenn ich es mal ruhiger haben will. Das Tanzen hat mir im Urlaub gefehlt. Das fehlt mir immer.
Und mir haben Pasta und Pizza gefehlt. Ein mal waren wir viel zu teuer italienisch essen, aber ich war froh, überhaupt einen gefunden zu haben. In Dublin habe ich Pub ebenfalls Pasta gegessen, die waren nicht so teuer und ziemlich gut. Die Paste-Gerichte schmecken interessant, mehr so wie Fusion-Küche, eine interessante Interpretation italienischer Küche. Ich denke, so ist das auch in den Küchen in Irland und überall: Fusion. Menschen von überall in der Welt kochen Gerichte mit Zutaten von überall in der Welt.
Einmal waren wir Pizza in in Doolin essen, die war auch sehr gut (und nicht so teuer).
Mir haben also nur eine bestimmte Art von Essen und Bewegung gefehlt, zwei wichtige Dinge in meinem Leben, die natürlich viel mit Geschmack und Gewohnheit zu tun haben. Ist mir aber auch schon lange klar. Wenn es ums Essen geht, bin ich in Portugal, Italien und Griechenland sehr glücklich.
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