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Letztens kam mir jemand auf dem Rad entgegen, der eine VR-Brille auf dem Kopf hatte und mich ansah. Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie beknackt er aussah. Wie so ein Taucher, der einen speziellen Anzug und eine Brille braucht, um sich in fremdem Habitat zu bewegen. Während man selbst völlig selbstverständlich durch die Gegend läuft und wie ein Fisch im Wasser fühlt, wirkt der VR-Brillenträger wie einer, der leider so etwas tragen muss, weil das nicht seine Welt ist.

Ich finde nicht, dass die Dinger aussehen wie aus einem Science-Fiction-Film, sondern wie eine Heinz-Sielmann-Doku aus der Sicht der Lebewesen, die sich in ihrer natürlichen biologischen Umwelt bewegen.

In Science-Fiction-Filmen sind technische Geräte schick und dezent.

Ich laufe selbst ab und zu mit meinen dicken Kopfhörern rum (Noise Cancelling), wenn ich absolute Ruhe unterwegs brauche und irgend etwas konzentriert mit gutem Klang hören will. Ich weiß, dass ich doof damit aussehe.

Zum Thema „Social Media“ und VR ein schönes Interview mit Zizi Papacharissi in der Taz: Screens werden verschwinden.


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