Sonntag waren wir auf der Abschlussveranstaltung der Tanzbiennale. Es ging drei Stunden, fand an zwei Orten statt, und jeweils waren vier Stücke zu sehen. Es war sehr gut und abwechslungsreich. Die Tänzerinnen und Tänzer waren alle großartig, die Stücke waren gemischt. Choreografie ist eine schwierige Kunstform, die sehr viele Elemente enthält. Dazu gehören Musik, Kostüm, eine übergeordnete Idee, eine gewisse Dramaturgie, Bewegungen, Körperformen und Beziehungen. Einzelformen bilden große Formen, Körper haben ein Verhältnis zum Klang und Figuren sind Menschen, Personen, manchmal Rollen. Das alles kann rund und schlüssig gestaltet sein, oder vielleicht ungewollt widersprüchlich und beliebig. Man kann absichtlich irritieren und diese Irritation in eine neue Sichtweise überführen oder einfach nur ratlos verwirren.
Herausragend fand ich C’est toi qu’on adore von Leïla Ka und Jane Fournier Dumet. Ein unglaublich sensibles und zugleich kraftvolles Stück. 2019 habe ich sie schon mal auf der Gala der Preisträger mit Pode Ser gesehen.
Außerdem beeindruckend waren die Stücke We Dance Pergolesi vom Kyiv Modern Ballet, Neid | Point von Sharon Eyal getanzt von der Gauthier Dance Company und das Stück von Ivan Perez und dem Dance Theatre Heidelberg Islands mit Chor.
Kurzfristig reingenommen wurde ein großartiges Solo (Teresa Curotti, Choreografie / Anna Lane, Tanz).
Wir haben viel gesehen, und wir haben sehr viel sehr Gutes gesehen und gehört. Das will ich mal grundsätzlich festhalten.
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