Stranger Things hat sich von Anfang an einen recht eigenen Platz gesichert mit seiner 80er-Retro-Liebe. Unverkennbar und nicht verschwiegen galt als Inspiration Stand by me plus 80’s-Horror.
Eigentlich war bei mir schon nach der ersten Staffel Schluss, wie so oft bei Serien. Ich bin einfach kein Typ für Serien, ich gucke mir die an wie Lindenstraße, prinzipiell passiert nichts Neues, ich setze mich nur regelmäßig vor den Bildschirm als würde ich anderen Leuten ins Wohnzimmer gucken. Etwas ganz anderes ist es, wenn die Geschichte tatsächlich schlüssig als Ganzes rüberkommt und nicht die Geschichte weiter erzählt wird. Da frage ich mich dann aber durchaus mal, ob es nicht etwas knapper geht.
Stranger Things ist also bestenfalls unterhaltsam für mich. Und das ist es durchaus, aber mehr nicht. Der Horror überzeugt mich einfach nicht. Eine Staffel soll noch kommen.
Gestern habe ich dann The Awakening gesehen, das sich auch nur als schon mehrfach in dieser Art gesehene Geistergeschichte entpuppte. Ich denke ja immer, ein Film könne Überraschungen bereit halten, hat er dann aber oft nicht. Das finde ich etwas enttäuschend. Ja, der Film hat mich zu Tränen gerührt, das ist keine Kunst. Ich habe en offenes Herz für solche gute-Geister-Filme. Mein Gehirnareal für Romantik fühlt sich wohl, mein Areal für Horror ist enttäuscht.
Vielleicht ist das ja ein eigenes Genre: leichte Grusel-Romantik, die sich der Technik des Schocks und Ekels (mäßig) bedient, um die Spannung aufrecht zu halten.
Photo by Adrian Dascal on Unsplash
Schreibe einen Kommentar