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Kernstück in The Whale ist ein Essay, persönliche Gedanken nach dem Lesen von Moby Dick.

In Der Zementgarten gibt es eine Stelle im Buch, die eine auffällige, andere Perspektive enthält, nämlich als Jack Sues Tagebuch schnappt. Sue ist eine eher stille Figur, sie holt sich ihr Tagebuch zurück und fragt Jack, ob er wissen wolle, was drin steht. Sie liest daraus und vor und konfrontiert ihn mit der nüchternen Wahrheit der Beschreibung von Gestank, Gefühlen und Verhalten: Niemand trauert, Jack wäscht sich nicht und stinkt und denkt nur an sich selbst. Das wirkt wie deus ex machina. Deus es machina erzeugt immer bedrückende Stille.

Diese Texte, die man schreibt, wenn man sich hinsetzt und wirklich aufschreibt, was man erlebt, denkt und fühlt, diese Texte, die man schreibt als wäre man sein eigener Therapeut, der einem ernst ins Auge blick und auffordert, ehrlich mit sich selbst zu sein, das sind die Texte die ein Tagebuch, ein Journal, ein Blog ausmachen.

JUST WRITE SOMETHING FUCKING HONEST.

Charlie

Ich stelle auch nicht alles online, und viele Texte laufen privat oder offline. Ich schreibe manchmal als würde ich stammeln. Ich will auch nicht ständig so etwas lesen, sondern meistens bloß nette Unterhaltung oder Information, banaler Smalltalk, Rezepte, whatever.

Außerdem will ich dabei natürlich einigermaßen ordentlich aussehen, ist ja schließlich ein Spiegel, so ein Blog. Also zumindest mal rasieren und Zähne putzen.

Aber so ab und zu mal und im Grundsatz eben ehrlich, mit Stoppeln und aus dem Mund stinkend. Wusstet ihr, dass im Mund Bakterien sind, die auch im Darm wohnen?


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