„We don’t create a fantasy world to escape reality. We create it to be able to stay.“
Lynda Barry, What it is
5 Antworten zu „Soziale Realität“
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Eskapismus ist die erste Aufgabe der Gefangenen.
Frei nach Tolkien.
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Sieh an. Hat er in etwa gesagt?
Schön gesagt 🙂
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Jaja. Ich hab ein paar Zitate in die Richtung bei Pinterest gefunden, aber nie eine konkrete Quellenangabe. Es scheint aber aus dem Artikel „On Fairy-Stories“ zu stammen. Da geht er sehr ausführlich darauf ein.
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„Why should a man be scorned if, finding himself in prison, he tries to get out and go home? Or if, when he cannot do so, he thinks and talks about other topics than jailers and prison-walls? The world outside has not become less real because the prisoner cannot see it. In using escape in this way the critics have chosen the wrong word, and, what is more, they are confusing, not always by sincere error, the Escape of the Prisoner with the Flight of the Deserter. “
Seite 29/30 des eben verlinkten Artikels.
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Ah, das ist sehr interessant, und tatsächlich eine sehr kluge Beobachtung von ihm.
Ich bin in meiner Lehrer-Ausbildung über so genannte Leseformen gestolpert, darunter das „evasorische Lesen“ als Flucht vor der Realität. Diese Formen sind völlig haltlos und schlicht ausgedacht, nicht einmal gut gedacht (von einem Mann namens Hans E. Giehrl). Ich fand das damals schon fragwürdig, hatte aber nicht nachgefragt.
„The world outside has not become less real because the prisoner cannot see it.“
Genau so ist es. Es ist keine Flucht, sondern kreative Konstruktion einer Alternative, die uns die Möglichkeit gibt, uns Verhalten zu ändern und anzupassen.
Dank Dir!
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