Nicht alle Menschen

Das Wort „alle“ macht in Bezug auf Menschen selten Sinn und ist vor allem oft nicht wahr. Menschen sind eher wie Schneeflocken, und wenn nur einer nicht zu allen gehört, sind es nicht alle. „Alle“ in Bezug auf Menschen ist meistens reine Rhetorik, so wie „immer“. Nicht alle Menschen machen immer das Gleiche.

Mir macht es weniger Sorge, welchen Einfluss Digitalisierung auf uns hat, mir macht mehr Sorge, was es mit unserem Menschenbild in Verbindung mit Berechnung, Berechenbarkeit, Erwartung macht. Digitalisierung verändert unsere Vorstellung und wird Teil unserer Fantasien, Wünsche und Erwartungen.

Ich rechne mit dem, was ich vor mir habe und hüte mich vor einer Mathematik, die ich ohne Einschränkung auf Menschen anwende. KI verrechnet nur, was ins Internet geschoben wurde, das ist verdammt viel, aber eben nicht alles.

Alle Menschen haben ein Gehirn, das Verbindungen herstellt, scheinbar Unmögliches möglich macht. Manche setzen das in die Realität um und handeln danach. In diesem Größenwahn liegt Gefahr.

Früher fand ich Zen attraktiv, heute versuche ich einfach bloß, den Ball flach zu halten, mich bewusst zu beschränken.

Bei der Frage „Warum tanzen Menschen?“ ist mir dieser Zusammenhang von Mensch, Zeit und Menge zum ersten Mal aufgefallen. Alle Menschen tanzen, immer und überall. Ich aber gerade nicht. Manche haben nie und wollen es auch nicht. Alle Menschen kommunizieren, aber ich kann bewusst schweigen.

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