Eines unserer Lieblingsspiele war das Lexikon-Spiel. Wir haben das so oft und gerne gespielt, dass ich dafür sogar mal für jemanden als Geschenk eine Brettspielversion gebastelt und illustriert habe.
Kennengelernt habe ich es in der klassischen Version mit einem Lexikon allgemeiner Begriffe, aber wir haben dann sehr schnell gemerkt, dass sich ein Fremdwörterlexikon viel besser eignet, weil man die Begriffe in der Regel nicht kennt und die Definitionen kurz und prägnant sind. Dann hat man nicht so viel zu schreiben und das Spiel wird flotter.
Viele Fremdwörter klingen ausgedacht und die Definitionen nicht weniger absonderlich. Mit etwas Kreativität, kann man seiner Fantasie freien Lauf lassen und kompletten Unsinn erfinden, der nicht weniger glaubwürdig klingt als das, was man im Lexikon liest.
Punkte bekam bei uns derjenige
- dem man die selbst ausgedachte Definition glaubt
- dem die Definition aus dem Lexikon niemand glaubt
- der die richtige Definition errät
Einige Beispiele (alle aus dem Duden Fremdwörterbuch von 1997):
Pitting: kleine, an Maschinenteilen usw. durch Rost o. Ä. entstandene Vertiefung.
Organdin: fast durchsichtiges, wie Glasbatist ausgerüstetes Baumwollgewebe in zarten Pastellfarben.
Karube: Johannisbrot.
Fufu: westafrikanisches Gericht aus zu einem Brei gestampften gekochten Maniok- od. Jamsknollen, der zu kleinen Kugeln geformt u. mit einer stark gewürzten, öligen Suppe übergossen wird.
Wie man sieht, kann man sich extrem kurz fassen, aber auch wortreich austoben.
Ich liebe dieses Spiel.