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Nach „Allein“ habe ich „Nüchtern“ gelesen, mit gemischten Gefühlen, nein eher gemischten Gedanken. Das Buch ist, wie „Allein“ auch, ein Erfahrungsbericht, angereichert mit angelesener Information. Das klingt abschätziger als ich es meine. Ich finde das sehr gut und lese das gerne, so wie man sich mit jemandem unterhält, der Erfahrungen gesammelt hat, nachgedacht hat und etwas zum Thema gelesen hat. Kein Fachbuch, kein Sachbuch, keine Selbsthilfeanleitung. Das Buch hätte genau so gut „Rausch“ lauten können.

Daniel Schreiber schreibt gut und klug und ich lese ihn gerne.

Es geht in dem Buch um die Entscheidung, ohne Rausch zu leben, also nüchtern, bis zum Ende des Lebens, weil die Sucht nach Rausch krankhaft geworden ist und nicht mehr in seiner Entscheidungskraft lag. Und genau das ist die Norm und die Gefahr bei Alkohol. Das ist die Regel und nicht die Ausnahme, wie man sich gerne einreden will.


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