Allein
Als ich das letzte Mal einem Freund von mir erzählte, wie es mir geht und wie ich denke, unterbricht er mich und drückt mir Allein von Daniel Schreiber in die Hand. Lies das, sagte er.
Es ist ein dünnes Büchlein, aber ich hatte keine große Lust, es zu lesen. Ich gebe zu, ich hatte Hemmungen, vielleicht sogar Angst.
Da ich mich mal wieder mit ihm treffen und ihm das Buch zurückgeben will, las ich es gestern Abend. Manche Seiten übersprang ich. Das kann man ruhig machen. Es gibt genug Passagen, die mir einen neuen und treffenden Blick auf das Thema Liebe, Freundschaft und Alleinsein öffneten.
Drei Seiten und eine Passage kopierte ich raus.
Daniel Schreiber eröffnet einem neue Blickwinkel mit seiner klugen und belesenen Art der Selbstbetrachtung.
Ich begann das Buch zähneknirschend und beendete es lächelnd.