Rollei 35T
Die Rollei 35 war meine erste Kamera und sie ist eine meiner liebsten. Sie ist klein, handlich, verlässlich und macht hervorragende Bilder. Sie hat ein 40mm Tessar-Objektiv – eine optimale Brennweite und ein großartiges Objektiv.
Die Einstellungen für Zeit und Blende nimmt an Rädchen vor und kontrolliert oben im Fenster die Belichtung. Blende steht bei mir sowieso meist auf 5,6 oder 8, weil sich das Objektiv da am besten verhält, ich steuere die Belichtung über die Zeit, man kann die Kamera noch mit einer 30stel ruhig halten.
Entfernungen schätzen
Nahaufnahmen
Die Entfernung schätzt man. Generell gibt es sowieso nur wenige wichtige Entfernungen, die man schätzen lernen muss, bei der Rollei geht es ab 90cm los. Das ist die einzige Beschränkung: Nahaufnahmen gehen nicht. Die Entfernung kann man sich gut merken, irgendwas mit eineinhalb Armen.
Einzelobjekte
Dann kommt die eigentlich wichtige Entfernung für alle Einzelobjekte, nämlich etwa zwei Meter. Die Entfernung muss man lernen, zwei Schritte, ein ausgeklappter Zollstock. Wir hatten damals einen Wohnzimmertisch, der einsachtzig war, die Entfernung habe ich mir gemerkt. Sie ist übrigens geringer als man denkt. In der Horizontalen wirken Entfernungen geringer als nach oben. Zwei Meter schätzen ist für mich das A und O bei der Rollei geworden. Zwischen ein und zwei Metern ist der Bereich, den man möglichst genau schätzen sollte. Das ist Übungssache und bei Blende 8 kein Drama, wenn man nicht supergenau trifft.
Mehrere Objekte
Gruppenbilder mache ich so gut wie nie, und wenn dann sind es eben drei, vier Meter.
Ferne
Ab da ist alles nach oben offen, fünf bis unendlich, das ist egal bei dem Objektiv. Wie gesagt, alles bei Blende 8, die Schärfentiefe hat einen ausreichenden Spielraum, damit die Bilder scharf werden.
Müsste ich mich für eine einzige unter den kleinen mechanischen entscheiden, wäre sie meine erste Wahl und danach kommt erst einmal lange nichts.