The scariest monster

Jonathan Hiller analysiert, weshalb der mutierte Bär in Annihilation so gruselig ist. Der Bär ist natürlich auch durch den Schrei so unheimlich, nicht nur durch sein Aussehen.

Ich finde das Monster in The Thing (1982) allerdings ähnlich und auch ziemlich gruselig.

Im Monster zeigt sich die Verletzlichkeit und Verwundbarkeit des Lebens in einer für den Verstand nicht eindeutig erklärbaren oder erkennbaren Lebensform. Ein fröhlich vor sich hin pfeifender oder lächelnder Mörder wirkt monströs, ein im Affekt oder in Rage agierender Mensch weniger. Haneke hat anfangs meisterhaft gezeigt, wie monströs die reale Gewalt ist und dargestellt werden kann.

Das Monster stellt eine Bedrohung für unser Leben dar, es enthält Anteile von uns selbst, psychologische und organische Details. Monster konfrontieren uns mit uns selbst als Lebensform und können uns in Form von Mischwesen unliebsame Anteile aufzeigen, es konfrontiert uns nicht mit dem Sterben oder Tod an sich, eher mit der Tatsache, dass unser Leben verwundbar und gewissermaßen ein tägliches Sterben ist, ein organischer Prozess, eine permanente Veränderung und Mutation, die wir nicht wahrnehmen.

Auch The Fly (1986) konfrontiert uns damit sehr deutlich.

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