Immer Ärger mit der Unsterblichkeit

3. Januar 2021

Ich habe meine Fantasy-Lektüre unterbrochen, um Andreas Doraus Immer Ärger mit der Unsterblichkeit zu lesen. Ich habe das Buch schon lange in der Bibliothek und hätte ich gewusst, wie gut es sich lesen lässt, hätte ich es schon längst gelesen. Ähnlich überrascht war ich ja auch von Klavkas Depeche Mode. Gut möglich, dass Verlage mittlerweile einen großen Anteil daran haben, wie solche Bücher geschrieben werden und sie auch für diejenigen unterhaltsam sind, die keine so großen Fans sind. wenn ich Musik oder Künstler’in mag, heißt das nicht, dass ich viel mehr als am Werk interessiert bin.

Ich habe Dorau immer gerne gehört und die Musik und Maler der Zeit, die mit Dilettantismus, Naivität und Unernst gearbeitet haben, haben mich in meiner Jugend sehr geprägt. Sie haben mein mildes Peter-Pan-Syndrom gespeist und das willentlich und gerne. Aus dem Grund höre ich Andreas Dorau auch heute noch beziehungsweise wieder.

Andreas Dorau hat nie aufgehört gut zu sein und er ist immer derjenige, der er ist, es ist weder Gehabe noch Getue oder Anbiederung. Das wird in seinen kleinen Geschichten deutlich und danach höre ich seine Musik noch lieber.

Für mich steckt darin mehr Reife als das, was sich oft für reif hält und dann doch nur als zu früh altklug geworden entpuppt.


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